Große Nachfrage für unser Festival

Zimmer in der Akademie sind schon ausgebucht. Teilnahme am Festival aber noch möglich.
Wir freuen uns über eine riesige Nachfrage für unser Festival, die bereits jetzt dazu geführt hat, dass die Zimmer in der Akademie der Kulturellen Bildung schon ausgebucht sind. Allerdings möchten wir weiteren Interessenten auch eine Teilnahme ohne die Übernachtung in der Akademie ermöglichen. So ist eine Teilnahme ohne Unterkunft oder eine Teilnahme per Tageskarte eine gute Alternative. Die Tarife für eine Teilnahme ohne Unterkunft oder für eine Tageskarte findet Ihr/finden Sie u.a.. Allerdings ist zu beachten, dass wir nur noch wenige Plätze vergeben können.

Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit Euch und die gemeinsame Arbeit rund um die Gitarre


Teilnahme ohne Unterkunft
Die neuen Preise:
Erwachsene: 280,00€ (Teilnahme am Unterricht, Besuch der Konzerte, komplette Verpflegung)
Schüler / Studierende 14 J. bis 27 J: 235,00€ (Teilnahme am Unterricht, Besuch der Konzerte, komplette Verpflegung)
Schüler unter 14J: 182,50€ (Teilnahme am Unterricht, Besuch der Konzerte, komplette Verpflegung)

Teilnahme per Tageskarte
75,— € pro Tag (ohne Unterkunft, komplette Verpflegung, Teilnahme am Unterricht, Besuch der Konzerte)

Gitarrenfestival 2024

Unser Internationales Bergisches Gitarrenfestival wird im kommenden Januar wieder von Dienstag, dem 02.01.2024 bis zum Sonntag den 07.01.2024 statt finden.

Als Tagungsort steht uns wieder die „Akademie der Kulturellen Bildung“ in Remscheid mit ihrem großzügigen Raumangebot zur Verfügung.

Auch im Jahr 2024 sind wir mit einem großen Team in der Akademie der Kulturellen Bildung für Euch da. Ob Anfänger oder Profi, wir freuen uns, mit Euch die große Palette der Musik unserer Instrumente wieder richtig "aufzumischen". Klassik, Pop, Rock, Jazz, Singer Songwriter und in diesem Jahr auch wieder ein Workshop zu den Basics des Flamenco mit Bernd Steinmann sind die großen Themen unseres Festivals.

Die Verjüngung unseres Teams wird auch in diesem Jahr weiter fortgesetzt, denn neben Liying Zhu (Gitarre) und Sören Golz (Gitarre) gehört nun auch Philipp Humburg (E-Gitarre) mit zum Stammteam des Festivals.

Als besondere Gäste begrüßen wir mit dem Mare Duo (Annika und Fabian Hinsche) eine ganz besondere Kammermusikformation, die in der Besetzung Mandoline/Gitarre international ihr Publikum begeistert. Beiden wurden bereits zahlreiche Kompositionen gewidmet. Sie zu verpflichten passte für dieses Festival besonders gut, da die Mandoline im Jahr 2023 Instrument des Jahres war. Fabian Hinsche wird auch für eine Masterclass zur Verfügung stehen.

Mit Marko Topchii, dem ukrainischen Gitarristen, konnten wir einen der renommiertesten Solisten unserer Zeit verpflichten. Sein Spiel verzaubert das Publikum und er wurde Preisträger der wichtigsten Gitarrenwettbewerbe der Welt. Auch er wird eine Masterclass geben.

Das Trio Torsten Goods, Joscho Stephan und Stefan Rey sind zweifellos zur Welt-Elite ihrer Instrumente zu zählen. Konnten wir Joscho Stephan schon das ein oder andere Mal auf unserem Konzertpodium bewundern, ist mit Torsten Goods ein langgehegter Wunsch des Dozententeams in Erfüllung gegangen, ihn einmal als Gastkünstler und Dozenten für uns gewinnen zu können. Er spielt u.a. mit Sarah Connor, Till Brönner oder Nils Landgren. Das Trio wird durch den Remscheider Bassisten Stefan Rey komplettiert, der zu den gesuchtesten Kontrabassisten in Deutschland gehört .

Peter Even musste leider seine Mitarbeit einstellen. Wir bedauern sehr, dass unser langjähriger Kollege Peter Even, der nicht nur die allmorgendliche rhythmische Schulung mit seiner so humorvoll geleiteten „Body-Percussion“ übernommen hatte, sondern auch als Schlagzeuger mit Rolf Fahlenbock und den Kollegen der E-Gitarre die Bandproben angeleitet hat. Seine Moderation des zweiten Teils des Abschlusskonzertes war immer ein weiterer Höhepunkt des Abends. Aufgrund einer Rückenproblematik kann er diese Aufgaben so nicht mehr wahrnehmen. Wir möchten uns aber auch an dieser Stelle ganz besonders bei ihm für seine jahrelange, fantasievolle, engagierte und kompetente, aber auch so souveräne und „lockere“, mit viel Spaß für alle Beteiligten ausgeführte Arbeit sehr, sehr herzlich bedanken. Wir wünschen ihm, dass er vor allem eine baldige Genesung erfährt.

Die Bandprobenarbeit wird natürlich weiterhin von Rolf Fahlenbock geleitet und er wird dabei auch von Christoph Sapp und Loui Bénas am Schlagzeug unterstützt. Wie auch Christoph wieder das Rhythmus Training am Morgen übernimmt und für den „guten Ton“ an den Konzertabenden sorgt.



Das Team des Internationalen Bergischen Gitarrenfestivals
Akademie der Kulturellen Bildung
des Bundes und des Landes NRW
Torsten Schäfer, Bildungsreferent und Pressesprecher

Noten für das Ensemble von Dieter Kreidler

Die Noten für das Gitarrenensemble stehen ab sofort zum Download bereit.
Das Passwort können sich die Teilnehmenden nach der Anmeldung zusenden lassen.

LINK

Nachruf für unseren Kollegen Gerd-Michael Dausend

shapeimage_1
Am 03.02. 2019 verstarb unser so geschätzter Kollege und Freund Gerd-Michael Dausend im Alter von 66 Jahren nach langer, schwerer und mit großer Kraft und Tapferkeit ertragener Krankheit. Über mehr als 4 Jahrzehnte gehörte er dem Kollegium der Hochschule für Musik und Tanz Köln am Standort Wuppertal an und leitete zudem lange Jahre einen großen Bezirk der Bergischen Musikschule, an der er auch der Fachberater für die gesamten Kolleginnen und Kollegen der Zupfinstrumente war.

Gerd Michael Dausends Weg zur Musik führte, wie bei so manchen seiner Generation und des Instrumentes, in seiner Jugend zunächst über die Pop- und Rockmusik, bevor er dann zur „klassischen“ Gitarre fand. Nach seiner schulischen Laufbahn hat er zunächst eine Berufsausbildung als Setzer bei einer Druckerei absolviert, bevor er dann ein Studium der Musik, damals noch beim leider auch so früh verstorbenen Kollegen Prof. Hans-Michael Koch begann, welches er nach dem Ruf von H. M. Koch nach Hannover bei Prof. Dieter Kreidler in Wuppertal abschloss.
Im Wintersemester 1976/77 nahm er seinen ersten Lehrauftrag an der Hochschule in Wuppertal für die Gitarre an und seit dieser Zeit war er dem Hause verbunden. Er war damit der „dienstälteste“ Kollege des Hauses.

In seiner langjährigen Berufstätigkeit und weit über diese hinaus, hat Gerd-Michael die Entwicklung des Instrumentes in der Hochschule, aber auch darüber hinaus nachhaltig mit gestaltet, ja auch geprägt. Seine Arbeit als Instrumentalpädagoge mit seinen Studierenden und Schülerinnen und Schülern, war gekennzeichnet durch eine enorme Kompetenz, die den jeweiligen historischen Kontext der Werke, die analytische Ebene und die künstlerischen Aspekte gleichermaßen berücksichtigend, als Basis der interpretatorischen Auseinandersetzung mit den zu erarbeitenden Werken ansah. Sein diesbezügliches Wissen durfte man ohne Übertreibung geradezu als lexikalisch bezeichnen. Er sah sich immer als Lehrer, der seine Schüler zur selbständigen Auseinandersetzung mit dem Werk herausforderte, fachlich begleitete aber nicht gängelte oder gar reglementierte.

Sein untrügliches Wissen um Qualität war ein hoher Maßstab, von dem viele seiner Studierenden aber auch Kolleginnen und Kollegen profitieren bzw. teilhaben konnten. Seine Empfehlungen zu Ausgaben und Werken waren auch für unsere Klassen und uns als Dozenten*innen immer beachtenswert und hilfreich. Dabei war seine Art der Vermittlung den Studierenden gegenüber nie prätentiös, sondern sachlich, fürsorglich und bescheiden.

In seinen zahlreichen Ausgaben, die bei renommierten Verlagen erschienen, hat er stets seinen hohen Anspruch und seine Seriosität bewahrt. Seine Bücher zur Geschichte des Instrumentes zählen noch heute zur Standardliteratur und seine zahlreichen Artikel in Fachbüchern oder Magazinen sind in der Fachwelt nach wie vor hoch anerkannt. Seine Ausgaben, ob als Herausgeber oder Bearbeiter von Werken für die Gitarre, waren stets gekennzeichnet von großer Sorgfalt, stilistischer wie historischer Kompetenz und wissenschaftlicher Redlichkeit.

Viele Jahre verband ihn eine kollegiale Freundschaft mit wichtigen Forschern und Herausgebern der Musik unseres Instrumentes. Ein damit verbundener fachlicher Diskurs und Austausch fand nicht selten seinen Niederschlag in seinen so geachteten Publikationen.

So war er beispielsweise auch im Redaktions-Team der ersten Ausgaben von Gitarre & Laute, oder auch dem Zupfmusikmagazin und vielen weiteren Publikationsorganen der Gitarre. Viele seiner Artikel wurden übersetzt. Bis zuletzt war er im Redaktionsteam des EGTA Journals und selbst vom Krankenbett aus noch Ratgeber für die Studierenden bei der Recherche der wissenschaftlichen Anteile ihrer Master oder Bachelor Projekte. Unzählige Examensarbeiten hat er thematisch inspiriert und betreut und stellte seine fachliche Kompetenz und Erfahrung auch für die Erarbeitung und inhaltliche Gestaltung neuer Studienprofile beispielsweise des „Profil Individuale“ im Bereich der Aufführungspraxis und Konzertgestaltung zur Verfügung.

Mit Dieter Kreidler und Hans-Michael Koch war Gerd-Michael Dausend auch der Gründer des noch heute so erfolgreichen Internationalen Bergischen Gitarrenfestivals, das damals, vor mehr als 40 Jahren, noch als Werkstattkurs „Die Gitarre in Unterricht und Praxis“ begann. In dieser langjährigen Arbeit hat er die Inhalte des Festivals mit seinen Überlegungen und Ideen erheblich mitgestaltet und inspiriert. Bis zu seiner Erkrankung hatte er auch den größten Teil der organisatorischen Aufgaben für das Festival übernommen.

Seine Menschlichkeit und Zuverlässigkeit, sein Humor, seine Hilfsbereitschaft und seine Integrität waren und bleiben für uns Kollegen*innen und unseren Studierende ein stetes Vorbild. So hinterlässt er eine kaum zu schließende Lücke in unserem Kollegium aber auch im Kreis derjenigen, die sich um die Vermittlung der Musik unseres Instrumentes und ihre damit einhergehende historische Auseinandersetzung verdient gemacht haben.

So verbleiben wir sehr traurig über seinen so frühen Tod, aber auch sehr dankbar für seine großartige Arbeit, seine Kollegialität und Freundschaft

In stillem Gedenken

Die Kollegen des Internationalen Bergischen Gitarrenfestivals

Michael Borner, Alfred Eickholt, Peter Even, Rolf Fahlenbock, Bert Fastenrath, Peter Fischer, Dieter Kreidler, Kati Majorek, Stefan Oberstebrink, Gerhard Reichenbach, Christoph Sapp